Wow. Wie die Zeit vergeht. Mittlerweile sind es schon zwei Jahre, seit ich den Schritt gemacht habe und ich mir eine Leica M10-P samt Summilux 35mm gegönnt habe. Die erste Euphorie ist verflogen (der Bericht darüber ist hier) und ich sehe die Dinge jetzt realer, aber der Zauber ist immer noch da. In den letzten zwei Jahren hat sich mit meiner Lady in Black meine Fotografie auch maßgeblich verändert. Dank der M10 habe ich es geschafft, mich auf das Wesentliche der Fotografie zu konzentrieren und genau darüber möchte ich mit euch heute reden.
Ihr seht hier ein Video, indem ich meine Erfahrungen mit der Leica M10-P schildere und versuche zu erklären, was diese Kamera für mich so besonders macht. Das ist einiges und sehr schwer. Deshalb dauert das Video auch ganze 20 Minuten und ich konnte längst nicht alles sagen, was ich noch zu sagen habe.
Im Video habe ich auch ein paar meiner schönsten Bilder ausgesucht, die mir die M10-P in den letzten Jahren geschenkt hat.
Natürlich bin auch gespannt auf eure Meinung. Was haltet ihr von einer Messucherkamera? Solltet ihr auch mit einer M-Kamera fotografieren, was bedeutet das für euch? Schreibt es mir mal in die Kommentare!
Viel Spaß beim Video! Bleibt gesund und kreativ
Chris
Das Leica M10-P-Geburtstagsvideo
Mein Fazit zur Leica M10-P nach zwei Jahren
So teuer die Leica M10-P ist, so schwer würde es mir auch fallen, sie wieder herzugeben. Meine Top-Gründe dafür sind:
- der einzigartige Formfaktor: Die M10 ist die Kamera, die ich bei den schönsten Momenten immer dabei haben kann
- das M-Feeling: Mit einem Messsucher zu fotografieren ist anders und herausfordernd, eine M hat keinen Autofokus. Diesen Weg muss jeder M-Fotograf und jede M-Fotografin gehen, aber es ist ein guter und lehrreicher. Manuell zu fokussieren ist gerade mit dem Summilux super smooth und erzeugt ein besonderes Feeling. Du machst dir mehr Gedanken darüber, was du fotografieren möchtest und das ist gut so. So lernst du, die Umgebung wahrzunehmen und dein Bild zu komponieren.
- Die Verarbeitungsqualität ist richtig gut, made in Germany eben, wenn auch sehr teuer. Jeder Knopf sitzt perfekt, fühlt sich richtig gut an, wenn man ihn dreht. Es passt einfach. Obwohl der M-Body schon ein Brocken ist, hab ich ihn echt lieb gewonnen und ich mag die klobige Form. Inzwischen blitzt auch das Messing an der ein oder anderen Stelle schon ein wenig durch. Man sagte mir, das ist cool 🙂
- Colourscience. Das ist wohl ein strittiger Punkt. Viele sagen, sie machen mit jeder Kamera die gleichen Bilder. Mag sein. Die Bilder, die eine Leica aber abliefert, als jpg oder DNG sind aber schon richtig gut und gerade die Gesichtsfarben machen einen guten Eindruck. Mit meiner Bearbeitung kann ich dadurch einen Stil erzeugen, der auf mich realistisch, echt und ein wenig vintage wirkt. Das gefällt mir richtig gut.
- Was mir nicht so gefällt, dass bald eine M11 auf den Markt kommt und ich mir dann Gedanken machen muss, ob ich sie mir nicht kaufen sollte. 😉 Spaß bei Seite, durch das Design fehlen schon ein paar Sachen, wie z.B. ein USB-C-Anschluss oder die Möglichkeit auch Videos aufzunehmen. Auch wenn viele Leute sagen, mit einer M filmt man nicht, denke ich mir, die Sensoren wären gut genug und warum nicht? 😉 Die M240 konnte das ja auch.
Das Leica Summilux 35mm f 1,4 - mein Lieblingsobjektiv an der Leica M10
Was wäre eine Leica M ohne ein tolles Objektiv? Beim Kauf meiner M10-P bin ich natürlich auch gleich noch in die vollen gegangen und habe mir mein absolutes Favoriten-Objektiv gegönnt: Das Leica SUMMILUX-M 1:1,4/35 ASPH. Warum? Das erzähle ich euch in diesem YouTube Video. Ich rede auch darüber, was mir an dem Objektiv besonders gut gefällt und warum ich die Brennweite 35mm so besonders und gut geeignet für mich und meine Fotografie ist.
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