October 30, 2024

Die Essenz von Slow Living zwischen Fotografie und Theologie

by
Chris Kaeppel

In dem Blogpost zeige ich euch, wie ich Slow Living lebe und was es für mich bedeutet. In hektischen Zeiten ist es für mich besonders wichtig, Ankerpunkte zu finden. Fotografie und entspannte Wochenende sind hier für mich Kernelemente.

Warum Slow Living gut tut und was Fotografieren und Theologie damit zu tun haben

Es ist kein Geheimnis, alles wird immer schneller. Technologien entwickeln sich immer schneller weiter, im Berufsleben ist man immer schneller mit Veränderungen konfrontiert. Obwohl die Natur im Herbst herunterfährt und alles langsamer wird, ist beruflich im letzten Quartal des Jahres oft die Rede von einer Jahresendralley. Die Konsequenz ist, viele Menschen sind anfälliger für Stress und fühlen sich auch dementsprechend sehr gestresst. Ich selber nehme mich davon nicht aus und entwickle aber immer mehr Strategien um mit Stress umzugehen. Eine dieser Strategien ist Slow living. Ich fahre runter und versuche bewusst, Sachen zu machen, die langsam sein können. Von meiner Theologenausbildung habe ich da ein paar Tricks mitbekommen, die mir auch heute immer noch helfen.

Für langsamer werden hilft mir zum Beispiel die Fotografie oder ein ruhiges Wochenende. Wie das bei mir genau aussehen kann, erzähle ich euch in diesem Beitrag.


Disclaimer: Ich möchte mit meinen Beiträgen so viel Impact wie möglich für euch bieten. Daher ist es mir ein großes Anliegen, dass ich unabhängig und authentisch arbeiten kann, wie bei meinen Filmen und Fotos generell. Alles, was ich teste, kaufe ich mir selber, sofern ich mal was geliehen bekomme, kennzeichne ich das explizit, auch Affiliate Links oder Werbung, worauf ich so gut wie möglich verzichten möchte. Deshalb würde ich mich umso mehr freuen, wenn ihr meine Arbeit ein wenig unterstützt. Werdet Supporter auf Patreon (hier), gebt mir einen Kaffee auf Paypal aus (hier) oder schaut mal auf meinem Amazon Wunschzettel vorbei (hier) ;) Mehr zu meiner neuen Arbeitsweise findet ihr hier.

Fotografie als eine Form von Slow Living

Fotografieren trägt für mich einen großen Teil dazu bei, runter zu kommen, langsamer zu werden und dadurch zu entspannen. Jetzt werden sich viele denken, wie kann Fotografie entspannen, das ist doch total stressig und gerade in Auftragssituationen ist Fotografieren nicht entspannt. Ja, das stimmt, auf mich wirkt es unglaublich stressig im Serienbildmodus zu arbeiten und dann am Ende mit Unsummen von Bildern dazusitzen und nicht zu wissen, welches Bild man jetzt auswählen soll. Auch Wedding ist etwas, was für mich unglaublich stressig ist. Ich habe die glückliche Situation, dass ich von der Fotografie nicht leben muss, deshalb habe ich beschlossen, keine Auftragsarbeiten mehr anzunehmen, die mich selber in Stress versetzen. Es ist unglaublich schlimm, dann auch noch das Schöne und Entspannende an der Fotografie zu sehen, wenn man Fotografieren aus diesem stressigen Kontext kennt.

Eine Fototour nach Feierabend ein tolles Slow Living Element

Aber wie kann Fotografieren nun zu meinem persönlichen Slow Living beitragen? Ich arbeite hauptberuflich in der Digitalisierung, da ist es für mich richtig toll, nach der Arbeit rauszukommen und etwas anderes zu tun. Man würde meinen, Digitalfotografie ist ja auch digital, aber ich meine etwas anderes. Gerade Leica Kameras geben mir hier ein anderes Gefühl und helfen mir, langsamer sein zu können.

Meine Leica Q nehme ich bewusst auch an Feierabenden in die Hand und ziehe los, sehr oft ohne Plan und genau das ist das Gute. Ohne Plan mit der Kamera loszuziehen heißt auch, ohne Druck mit einem Meisterwerk nachhause zu kommen. Wenn ich mit der Kamera unterwegs bin, habe ich bewusst einfach Zeit, einfach Zeit, schöne Momente zu entdecken und sie aus einer anderen Perspektive festzuhalten. Oft gibt es Situationen, in denen ich mir denke, das könnte ein tolles Bild werden: Dann nehme ich die Q blicke durch den Sucher und drücke ab, oder auch nicht. Das Interessante für mich ist nämlich auch, sobald ich durch den Sucher blicke, merke ich auch, lohnt es sich ein Foto aufzunehmen, oder nicht.

Unterwegs in den Straßen der Städte, aber doch kein Straßenfotograf, das bin ich

Es geht mir also bei solchen Aktionen wirklich nicht darum, viele Bilder aufzunehmen, sondern darum, die Welt mit mit meiner Kamera wahrzunehmen und einfach auch mal innehalten und zu schauen. Dieser Schritt ist ganz wichtig. So trainiert man auch sein Auge und man bekommt einen besseren Blick für das Schöne, also für das, was man als schön empfindet. Außerdem ist es ja schon auch ein tolles Gefühl an den Rädern der Leica zu drehen und auszulösen. Meine Bilder halte ich auch in der Bearbeitung einfach, also ist auch das für mich im Nachgang kein Stress. Ich versuche alles so weit es geht zu reduzieren. Eine Sache, die mir in letzter Zeit schon auch aufgefallen ist, ich bin vermutlich ein wenig über die 28mm hinweg. Slow Down bedeutet für mich eine sehr starke Reduktion, da sind die 28mm der Q3 nicht gerade hilfreich, da sie ein sehr weites Blickfeld abdecken, im Prinzip sogar mehr, als man als Mensch sieht. Könnte ich mit 35mm arbeiten, oder vielleicht sogar mit 43mm der Leica Q3 43, könnte ich mich noch besser fokussieren und würde ich nicht abgelenkt werden von einem zu großen Bildausschnitt. Aber nun ja, das sind Luxusprobleme.

Slow Lilving ist also für mich auch in der Fotografie der richtige Weg, ich möchte keine Massen an Fotos produzieren, sondern Fotos, die meinen Qualitätsansprüchen genügen und Menschen dazu bewegen, stehen zu bleiben und darüber nachzudenken.

Ein ruhiges Wochenende als Slow Living

So ein Fotowalk findet bei mir auch ganz oft an einem Wochenende statt. In der letzten Zeit habe ich gemerkt, wie wichtig es für mich ist, langsamer zu werden. Das Wochenende eignet sich dafür wohl am besten (abgesehen von langen Urlauben natürlich).

Sport gehört für mich zu einem entspannten Wochenende einfach auch dazu. Ich liebe es gerade am Freitag, ins Wochenende zu Laufen und die schöne Natur zu genießen. Jetzt ist Laufen eigentlich etwas Schnelles. Ich empfinde es aber trotzdem als Slow Down, wenn ich einfach Laufen kann, wann und so lange ich möchte, ohne den nächsten Termin im Blick haben zu müssen. Oder wie würdet ihr das sehen? 



Wie ihr vielleicht wisst, bin ich für viele Sportarten zu begeistern, ob  Rennrad, Schwimmen oder Fitnessstudio. Eine Sache, die sich gerade wunderbar an Fitnessstudio anschließen lässt, ist Sauna. Hin. und wieder tu ich mich schwer mit Sauna, ich mag eigentlich nicht mit so vielen Leuten in einem Raum sitzen usw., aber grundsätzlich hilft mir Sauna total, runter zu kommen und zu entspannen. Für mich ist es eine sehr pure Form, langsamer zu werden. Wenn ich in die Sauna gehe, dann kann ich es mir zeitlich leisten und das ist für mich absoluter Luxus. Einfach dazuliegen und nichts machen zu müssen und zu warten, das ist schon irgendwie auch crazy. Für mich ist es gar nicht so einfach, sich ruhig zu halten und nicht schon wieder beim nächsten Meeting zu sein, aber Sauna hilft mir dabei, vieles zu relativieren und schlichtweg mal zu entspannen.

Slow Living und Sauna passen gut zusammen

Wenn ich von city zu city unterwegs bin (ich wohne in Nürnberg und arbeite in München), beobachte ich sehr oft, wie getrieben die Menschen sind, Frühstück unterwegs, Coffee to go. Für mich ist gerade beim Essen wichtig, bewusst zu essen und sich Zeit zu nehmen. Besonders an den Wochenenden zelebriere ich das, ich nehme mir mehr Zeit zum Essen, gehe gerne gut essen und freue mich über gesunde und nachhaltige Zubereitung. Slow Dining ist eine tolle Sache und hilft enorm langsamer zu werden und das Leben mit gutem Essen bewusst zu genießen. Es muss aber nicht immer ein schickes Dinner sein, das kann schon losgehen mit einer kleinen Besonderheit beim Frühstück, bei mir ist ein absoluter Favorit Croissant mit selbst gemachter Erdbeermarmelade (von meinem bevorzugten Speziallieferanten). Eine Sache, diefür mich auch fast schon etwas von Meditation hat, ist Kaffee machen. Mein Traum wäre eine Siebträgermaschine, aktuell bin ich mit einer Chemex unterwegs, aber auch das feiere ich schon. Zu einem tollen Kaffee gehört bei mir auch etwas Süßes.

ich liebe zum Beispiel die Ränder, die ein Espresso in der Tasse erzeugt, wenn man ein wenig damit rumspielt oder trinkt
Ein Kunstwerk, Zitronenkuchen von der lieben Katharina vom Kaffee Herzglück in Nürnberg

An einem langsamen Wochenende gehört für mich aber auch ganz wichtig dazu, freie Zeitslots zu haben. Es muss nicht jede Minute immer verplant sein. Es ist unglaublich gut, einfach mal noch nichts Konkretes vor zu haben. Mir fällt immer etwas ein und langweilig ist mir nie.

Als Theologe bin ich ursprünglich eigentlich genau dazu ausgebildet worden, mein Augenmerk bewusst auf bestimmte Sachen zu richten. So ein Wochenende erinnert mich dann tatsächlich öfter mal auch an die verschiedenen Arten der Meditation und ein paar theologische Grundelemente. Letzten Endes sollte der Mensch doch immer im Vordergrund stehen. Das gerät vielleicht in der heutigen Gesellschaft doch auch ab und zu ein wenig in Vergessenheit. Für mich nehme ich jedenfalls mit, ich brauche Zeit für mich, ich möchte noch bewusster leben und auch durch den Alltag gehen, dabei hilft mir, das Modell von Slow Living.

Einfach mal Zeit haben und nichts vor haben, hat etwas Beruhigendes

Mein Fazit: Slow Living ist ein Gamechanger

Slow Living und das Bewusstsein dafür sind für mich ein absoluter Gamechanger. Gerade jetzt im Herbst möchte ich noch mehr darauf achten, bewusst langsamer zu werden und Zeit für die schönen Dinge im Leben zu haben.

Fotografieren wird hier weiter eine wichtige Rolle spielen und ich möchte auch mehr mit Selbstporträts anfangen, mir Zeit für mich und meinen Körper nehmen und das in einem fotografischen Experiment abzubilden. Mal sehen, was draus wird.

In gewisser Weise würde ich Slow Living sogar als eine Art der Meditation betrachten, man kommt zu sich und kann abschalten. Vielleicht könnte man sogar sagen, es ist eine moderne Form der Mediation?

Mich würde natürlich auch interessieren, wie ihr mit dem Thema umgeht. Schreibt mir gerne mal, gerne auch auf den sozialen Medien oder auch einfach per E-Mail.

Warum Slow Living gut tut und was Fotografieren und Theologie damit zu tun haben

Es ist kein Geheimnis, alles wird immer schneller. Technologien entwickeln sich immer schneller weiter, im Berufsleben ist man immer schneller mit Veränderungen konfrontiert. Obwohl die Natur im Herbst herunterfährt und alles langsamer wird, ist beruflich im letzten Quartal des Jahres oft die Rede von einer Jahresendralley. Die Konsequenz ist, viele Menschen sind anfälliger für Stress und fühlen sich auch dementsprechend sehr gestresst. Ich selber nehme mich davon nicht aus und entwickle aber immer mehr Strategien um mit Stress umzugehen. Eine dieser Strategien ist Slow living. Ich fahre runter und versuche bewusst, Sachen zu machen, die langsam sein können. Von meiner Theologenausbildung habe ich da ein paar Tricks mitbekommen, die mir auch heute immer noch helfen.

Für langsamer werden hilft mir zum Beispiel die Fotografie oder ein ruhiges Wochenende. Wie das bei mir genau aussehen kann, erzähle ich euch in diesem Beitrag.


Disclaimer: Ich möchte mit meinen Beiträgen so viel Impact wie möglich für euch bieten. Daher ist es mir ein großes Anliegen, dass ich unabhängig und authentisch arbeiten kann, wie bei meinen Filmen und Fotos generell. Alles, was ich teste, kaufe ich mir selber, sofern ich mal was geliehen bekomme, kennzeichne ich das explizit, auch Affiliate Links oder Werbung, worauf ich so gut wie möglich verzichten möchte. Deshalb würde ich mich umso mehr freuen, wenn ihr meine Arbeit ein wenig unterstützt. Werdet Supporter auf Patreon (hier), gebt mir einen Kaffee auf Paypal aus (hier) oder schaut mal auf meinem Amazon Wunschzettel vorbei (hier) ;) Mehr zu meiner neuen Arbeitsweise findet ihr hier.

Fotografie als eine Form von Slow Living

Fotografieren trägt für mich einen großen Teil dazu bei, runter zu kommen, langsamer zu werden und dadurch zu entspannen. Jetzt werden sich viele denken, wie kann Fotografie entspannen, das ist doch total stressig und gerade in Auftragssituationen ist Fotografieren nicht entspannt. Ja, das stimmt, auf mich wirkt es unglaublich stressig im Serienbildmodus zu arbeiten und dann am Ende mit Unsummen von Bildern dazusitzen und nicht zu wissen, welches Bild man jetzt auswählen soll. Auch Wedding ist etwas, was für mich unglaublich stressig ist. Ich habe die glückliche Situation, dass ich von der Fotografie nicht leben muss, deshalb habe ich beschlossen, keine Auftragsarbeiten mehr anzunehmen, die mich selber in Stress versetzen. Es ist unglaublich schlimm, dann auch noch das Schöne und Entspannende an der Fotografie zu sehen, wenn man Fotografieren aus diesem stressigen Kontext kennt.

Eine Fototour nach Feierabend ein tolles Slow Living Element

Aber wie kann Fotografieren nun zu meinem persönlichen Slow Living beitragen? Ich arbeite hauptberuflich in der Digitalisierung, da ist es für mich richtig toll, nach der Arbeit rauszukommen und etwas anderes zu tun. Man würde meinen, Digitalfotografie ist ja auch digital, aber ich meine etwas anderes. Gerade Leica Kameras geben mir hier ein anderes Gefühl und helfen mir, langsamer sein zu können.

Meine Leica Q nehme ich bewusst auch an Feierabenden in die Hand und ziehe los, sehr oft ohne Plan und genau das ist das Gute. Ohne Plan mit der Kamera loszuziehen heißt auch, ohne Druck mit einem Meisterwerk nachhause zu kommen. Wenn ich mit der Kamera unterwegs bin, habe ich bewusst einfach Zeit, einfach Zeit, schöne Momente zu entdecken und sie aus einer anderen Perspektive festzuhalten. Oft gibt es Situationen, in denen ich mir denke, das könnte ein tolles Bild werden: Dann nehme ich die Q blicke durch den Sucher und drücke ab, oder auch nicht. Das Interessante für mich ist nämlich auch, sobald ich durch den Sucher blicke, merke ich auch, lohnt es sich ein Foto aufzunehmen, oder nicht.

Unterwegs in den Straßen der Städte, aber doch kein Straßenfotograf, das bin ich

Es geht mir also bei solchen Aktionen wirklich nicht darum, viele Bilder aufzunehmen, sondern darum, die Welt mit mit meiner Kamera wahrzunehmen und einfach auch mal innehalten und zu schauen. Dieser Schritt ist ganz wichtig. So trainiert man auch sein Auge und man bekommt einen besseren Blick für das Schöne, also für das, was man als schön empfindet. Außerdem ist es ja schon auch ein tolles Gefühl an den Rädern der Leica zu drehen und auszulösen. Meine Bilder halte ich auch in der Bearbeitung einfach, also ist auch das für mich im Nachgang kein Stress. Ich versuche alles so weit es geht zu reduzieren. Eine Sache, die mir in letzter Zeit schon auch aufgefallen ist, ich bin vermutlich ein wenig über die 28mm hinweg. Slow Down bedeutet für mich eine sehr starke Reduktion, da sind die 28mm der Q3 nicht gerade hilfreich, da sie ein sehr weites Blickfeld abdecken, im Prinzip sogar mehr, als man als Mensch sieht. Könnte ich mit 35mm arbeiten, oder vielleicht sogar mit 43mm der Leica Q3 43, könnte ich mich noch besser fokussieren und würde ich nicht abgelenkt werden von einem zu großen Bildausschnitt. Aber nun ja, das sind Luxusprobleme.

Slow Lilving ist also für mich auch in der Fotografie der richtige Weg, ich möchte keine Massen an Fotos produzieren, sondern Fotos, die meinen Qualitätsansprüchen genügen und Menschen dazu bewegen, stehen zu bleiben und darüber nachzudenken.

Ein ruhiges Wochenende als Slow Living

So ein Fotowalk findet bei mir auch ganz oft an einem Wochenende statt. In der letzten Zeit habe ich gemerkt, wie wichtig es für mich ist, langsamer zu werden. Das Wochenende eignet sich dafür wohl am besten (abgesehen von langen Urlauben natürlich).

Sport gehört für mich zu einem entspannten Wochenende einfach auch dazu. Ich liebe es gerade am Freitag, ins Wochenende zu Laufen und die schöne Natur zu genießen. Jetzt ist Laufen eigentlich etwas Schnelles. Ich empfinde es aber trotzdem als Slow Down, wenn ich einfach Laufen kann, wann und so lange ich möchte, ohne den nächsten Termin im Blick haben zu müssen. Oder wie würdet ihr das sehen? 



Wie ihr vielleicht wisst, bin ich für viele Sportarten zu begeistern, ob  Rennrad, Schwimmen oder Fitnessstudio. Eine Sache, die sich gerade wunderbar an Fitnessstudio anschließen lässt, ist Sauna. Hin. und wieder tu ich mich schwer mit Sauna, ich mag eigentlich nicht mit so vielen Leuten in einem Raum sitzen usw., aber grundsätzlich hilft mir Sauna total, runter zu kommen und zu entspannen. Für mich ist es eine sehr pure Form, langsamer zu werden. Wenn ich in die Sauna gehe, dann kann ich es mir zeitlich leisten und das ist für mich absoluter Luxus. Einfach dazuliegen und nichts machen zu müssen und zu warten, das ist schon irgendwie auch crazy. Für mich ist es gar nicht so einfach, sich ruhig zu halten und nicht schon wieder beim nächsten Meeting zu sein, aber Sauna hilft mir dabei, vieles zu relativieren und schlichtweg mal zu entspannen.

Slow Living und Sauna passen gut zusammen

Wenn ich von city zu city unterwegs bin (ich wohne in Nürnberg und arbeite in München), beobachte ich sehr oft, wie getrieben die Menschen sind, Frühstück unterwegs, Coffee to go. Für mich ist gerade beim Essen wichtig, bewusst zu essen und sich Zeit zu nehmen. Besonders an den Wochenenden zelebriere ich das, ich nehme mir mehr Zeit zum Essen, gehe gerne gut essen und freue mich über gesunde und nachhaltige Zubereitung. Slow Dining ist eine tolle Sache und hilft enorm langsamer zu werden und das Leben mit gutem Essen bewusst zu genießen. Es muss aber nicht immer ein schickes Dinner sein, das kann schon losgehen mit einer kleinen Besonderheit beim Frühstück, bei mir ist ein absoluter Favorit Croissant mit selbst gemachter Erdbeermarmelade (von meinem bevorzugten Speziallieferanten). Eine Sache, diefür mich auch fast schon etwas von Meditation hat, ist Kaffee machen. Mein Traum wäre eine Siebträgermaschine, aktuell bin ich mit einer Chemex unterwegs, aber auch das feiere ich schon. Zu einem tollen Kaffee gehört bei mir auch etwas Süßes.

ich liebe zum Beispiel die Ränder, die ein Espresso in der Tasse erzeugt, wenn man ein wenig damit rumspielt oder trinkt
Ein Kunstwerk, Zitronenkuchen von der lieben Katharina vom Kaffee Herzglück in Nürnberg

An einem langsamen Wochenende gehört für mich aber auch ganz wichtig dazu, freie Zeitslots zu haben. Es muss nicht jede Minute immer verplant sein. Es ist unglaublich gut, einfach mal noch nichts Konkretes vor zu haben. Mir fällt immer etwas ein und langweilig ist mir nie.

Als Theologe bin ich ursprünglich eigentlich genau dazu ausgebildet worden, mein Augenmerk bewusst auf bestimmte Sachen zu richten. So ein Wochenende erinnert mich dann tatsächlich öfter mal auch an die verschiedenen Arten der Meditation und ein paar theologische Grundelemente. Letzten Endes sollte der Mensch doch immer im Vordergrund stehen. Das gerät vielleicht in der heutigen Gesellschaft doch auch ab und zu ein wenig in Vergessenheit. Für mich nehme ich jedenfalls mit, ich brauche Zeit für mich, ich möchte noch bewusster leben und auch durch den Alltag gehen, dabei hilft mir, das Modell von Slow Living.

Einfach mal Zeit haben und nichts vor haben, hat etwas Beruhigendes

Mein Fazit: Slow Living ist ein Gamechanger

Slow Living und das Bewusstsein dafür sind für mich ein absoluter Gamechanger. Gerade jetzt im Herbst möchte ich noch mehr darauf achten, bewusst langsamer zu werden und Zeit für die schönen Dinge im Leben zu haben.

Fotografieren wird hier weiter eine wichtige Rolle spielen und ich möchte auch mehr mit Selbstporträts anfangen, mir Zeit für mich und meinen Körper nehmen und das in einem fotografischen Experiment abzubilden. Mal sehen, was draus wird.

In gewisser Weise würde ich Slow Living sogar als eine Art der Meditation betrachten, man kommt zu sich und kann abschalten. Vielleicht könnte man sogar sagen, es ist eine moderne Form der Mediation?

Mich würde natürlich auch interessieren, wie ihr mit dem Thema umgeht. Schreibt mir gerne mal, gerne auch auf den sozialen Medien oder auch einfach per E-Mail.

Slow Living liest sich gut. Aber was ist damit eigentlich gemeint und wie kann man es konkret umsetzen? Hilft Slow Living wirklich runterzukommen. Was haben Fotografieren und Theologie damit zu tun? Antworten darauf gebe ich in diesem Blogartikel.