Neu am Markt und schon getestet von mir: Die Leica Q3 43. Ich hatte die Möglichkeit die neueste Kreation aus dem Hause Leica zusammen mit einem Porsche 911 zu testen. In dem Artikel schildere ich meine erste Erfahrungen und vergleiche die Kamera auch mit der Leica Q3 mit 28mm, die ich bereits seit längerem als Hauptkamera nutze.
Mein erster Eindruck zur Leica Q3 43 und zum Porsche 911
Meine Vorhersage ist tatsächlich eingetreten: Leica hat die Q3 43 released. Damit bringt Leica eine neue Variante der beliebten Leica Q3 auf den Markt. Die Q3 43 bietet anders als die bisherigen Q Modelle kein Summilux Objektiv mit 28mm Brennweite und einer Lichtstärke von f 1,7, sondern ein 43mm Apo Summicron Objektiv. Wie bereits erwähnt ist das etwas, was viele sich von der Q-Reihe schon seit deren Einführung gewünscht haben. Etwas ungewöhnlich mag die Brennweite von 43mm erscheinen. Schon die erste Leica hatte diese Brennweite. 43mm ist, wie auch Leica selbst titelt eine Brennweite, die dem Bllickwinkel des menschlichen Auges am ehesten entspricht und somit verzerrungsfrei ist. Grundsätzlich liegt die Brennweite auch zwischen 35mm und 50mm. Viele haben sich eine Q mit 35mm gewunschen, viele mit 50mm, nun bietet Leica ein Modell, das genau in der Mitte liegt.
Ich durfte die Leica Q3 43 an einem Wochenende testen. Mein Dank gilt meinen Freunden aus dem Leica Store Nürnberg, die mir die Kamera gleich in der ersten Woche ausgeliehen haben. Das war richtig stark.
Für meinen Test habe ich mir etwas besonderes überlegt, ich bin Porsche 911 gefahren und habe dabei versucht, die Schönheit des Porsches einzufangen. Von mir selber gibt es auch ein paar Bilder in diesem Setting. Jetzt könnte man natürlich einwenden, für Fahrzeuge sind doch 28mm viel besser geeignet. Ich wollte aber herausfinden, ob eine Q3 43 auch genau für so etwas funktioniert und wieviel man damit abdecken kann und ob die neue Q die eine Kamera für alles sein könnte.
On Top war es natürlich auch spannend einen Porsche 911 zu fahren. Vielleicht lassen sich ja sogar Parallelen ziehen: Präzision in der Verarbeitung, Charakter, Spaß?
Disclaimer: Ich möchte mit meinen Beiträgen so viel Impact wie möglich für euch bieten. Daher ist es mir ein großes Anliegen, dass ich unabhängig und authentisch arbeiten kann, wie bei meinen Filmen und Fotos generell. Alles, was ich teste, kaufe ich mir selber, sofern ich mal was geliehen bekomme, kennzeichne ich das explizit, auch Affiliate Links oder Werbung, worauf ich so gut wie möglich verzichten möchte. Deshalb würde ich mich umso mehr freuen, wenn ihr meine Arbeit ein wenig unterstützt. Werdet Supporter auf Patreon (hier), gebt mir einen Kaffee auf Paypal aus (hier) oder schaut mal auf meinem Amazon Wunschzettel vorbei (hier) ;) Mehr zu meiner neuen Arbeitsweise findet ihr hier.
Design und Optik der Leica Q3 43
Zunächst unterscheidet sich die Leica Q3 43 wohl am auffälligsten durch die graue Belederung (Kunstleder) statt der gewohnten schwarzen Belederung. Ich muss gestehen, das grau ist ok, wäre aber nicht meine erste Wahl. Ich kann verstehen, dass Leica möchte, dass sich die Modelle unterscheiden, aber warum so? Sehr schön hätte ich auch gefunden, wenn man gleichzeitig eine P-Variante draus macht, oder gar Farboptionen hätte. Noch toller fände ich, wenn es ein Modell gäbe, das aus dem gleichen Material ist, wie die M11 in silber oder die älteren M-Modelle generell. Aluminium wirkt schon immer ein wenig günstig, auch wenn es viele Vorteile hat, wie z.B. Gewicht. Aber ich möchte hier nicht rummeckern, die Q-Reihe ist vom Design her eine der schönsten Kameraserien der Welt.
Ein weiteres Unterscheidungsmerkmal stellt natürlich das Apo 43mm dar. Dieses ist etwas größer als das bisherige Summilux, gleicht dem APO 35mm mit der Gegenlichtblende. Diese ist schmäler als bei der regulären Q3. Dadurch sind die beiden Objektive im Prinzip gleich lang. Leider hat das ganze einen kleinen Designfehler: Es funktioniert nicht, Filter unter der Gegenlichtblende einzubauen und diese dann wieder vollständig aufzuschrauben. Für mich null Problem, da ich kein Filterfan bin. Außerdem habe ich festgestellt, dass Filter auch bei der Q3 28mm ein Problem sind, möchte man den Makromodus aktivieren. Der klemmt nämlich.
Test der Leica Q3 43 mit dem Porsche 911
Die Bedingungen waren perfekt: Herbst, Sonne und ein Porsche 911. So konnte ich die beiden Geräte gleichzeitig in toller Umgebung testen. Für unseren Test haben wir eine Runde um Nürnberg gedreht. Zunächst einmal ein paar erste Bilder:
Und hier meine ersten Eindrücke:
Das Apo Objektiv ist messerscharf. Gerade am Porsche lassen sich so viele Details erkennen und auch croppen ist kein Problem.
Die Firmware der Q3 43 hat wohl einen kleinen Bug: Fokussiert man via Sucher, ist es ja eigentlich so, dass das Display und die Touchfunktion deaktiviert werden. Das war bei meinem Modell wohl nicht der Fall, deshalb hab ich den Fokuspunkt immer wieder durch das Touch des Display verschoben. Vielleicht war es aber auch ein Einzelfall bei mir. Bei meiner eigenen Q3 kenn ich die Thematik aber nicht.
43mm erfordern bei mir eine Umstellung. Ich denke wirklich inzwischen sehr stark in 28mm und bin direkt immer ein wenig besorgt, verzerrungsfreie Bilder aufzunehmen, gerade im Porträtbereich. Das ist bei der Q3 43 überhaupt kein Problem und es tut sehr gut, sich darüber keine Gedanken machen zu müssen.
Die 43mm fühlen sich wie von Leica versprochen sehr angenehm an. Der Porsche wirkt genauso, wie in echt, es sind keine Verzerrungen erkennbar. Mir gefällt der Output sehr gut. Die Bilder sind sehr clean, aber auch nicht zu clean. Natürlich sind sie nicht vergleichbar mit den von Haus aus moody angehauchten Bildern, die man zum Beispiel mit einer Leica M und einem Summilux oder gar einem Voigtländer Objektiv aufnimmt. Aber das ist auch nicht Zweck eines Apo Objektives. In der Nachbearbeitung bekomme ich die Bilder genauso hin, wie ich sie mir wünsche.
Der Autotokus in Verbindung mit dem neuen Apo Objektiv arbeitet präzise und schnell. Selten liegt er mal daneben. Meine Canon EOS R5 Mark II ist hingegen schon noch deutlich schneller und präziser. Aber nichts desto trotz ist der Autofokus der Q3 43 top. Ich bin mir sicher, dass Leica hier noch wesentlich mehr über Firmwareupdates herausholen kann und hoffentlich auch wird.
Am generellen Verhalten der Kamera hat sich für mich nichts geändert im Vergleich zur Standard Q3. Schaut gerne auch noch meinen ausführlichen Testbericht dazu an: hier.
Ein Wort zum Porsche 911
Die Fahrt mit dem Porsche 911 war auch ein echtes Erlebnis und hat richtig Spaß gemacht. Ein Porsche ist einfach ein Meisterwerk der Ingenieurskunst, alles ist auf Perfektion getrimmt und on Top das Fahrzeug hat Charakter. Man steigt nicht einfach nur ein und fährt lost. Schon das Gefühl beim Einsteigen ist irgendwie anders. Der 911er ist relativ tief, man sinkt in die harten Schalensitze, die einen guten Halt geben. Das Raunen des Motors beim Anlassen macht die Vorfreude noch größer und erinnert daran, dass man in einem Porsche sitzt und keinem anderen Fahrzeug. Das heißt aber auch, Losfahren ist nicht einfach Losfahren, man muss es schaffen mit Gefühl, das richtige Maß an Gas hinzubekommen, so dass man den Motor nicht abwürgt, aber auch nicht mit Wheelspin losstartet. So ähnlich gestaltet sich die ganze Fahrt. Man muss sich mit dem Auto beschäftigt haben, um es zu beherrschen. Ich bin fast dazu geneigt, davon zu sprechen, der 911er hat Charakter. Viele Autos fühlen sich relativ gleich an, viele Assistenzsystem helfen dem Fahrer, nicht mehr viel tun zu müssen, bei den neuen Porsche gibt es das sicher auch, aber dieser 996 ist noch von der alten Schule und man fährt selbst. Für mich beeinhaltet dies dann auch den entsprechenden Spaßfaktor. Aber nun genug des Cartalks. Gebt mir Bescheid, sollte ich mal mehr dazu machen sollen ;)
Mein Fazit zur Leica Q3 43
Die Leica Q3 43 ist eine spannende Kamera und bietet eine tolle neue Brennweite mit super Abbildungsqualität.
Am Ende ist auch die Q3 43 eine digitale Point & Shoot Kamera, mit der man tolle Bilder machen kann und die man wegen ihres Formfaktors immer dabei haben kann.
Ob ich eine Leica Q3 43 gerne hätte? Auf jeden Fall. Es ist eine super Kamera. Ob ich mir eine Leica Q3 43 kaufe als Ergänzung zur Q3 Standard? Wohl eher nicht. Zwei Q-Kameras zu besitzen finde ich seltsam, v.a. vor dem Hintergedanken, dass es einem im Prinzip ja nur um 2 verschiedene Brennweiten geht. Ob ich meine Q3 mit einer Q3 43 ersetze? Es könnte sein. Dann würde ich mir vielleicht eher noch eine Leica M holen und hätte somit sehr, sehr viel Spielraum in meiner Kunst.
Die Q3 mit 28mm hat schon eine sehr universal einsetzbare Brennweite, das macht sie für mich zu der Kamera mit dem größeren Einsatzbereich. Was mich ab und zu stört an der Kamera sind tatsächlich die 28mm, die einfach nicht verzerrungsfrei sind, v.a. im Nahbereich. Mal sehen, vielleicht bekomme ich nochmal die Chance, eine Q3 43 für eine Reportage mit Porträts zu testen. Wenn das klappt, könnte ich mir einen Wechsel gut vorstellen.
Grau als Kunst-Belederung wäre nicht meine erste Wahl, ich müsste die Kamera wohl auf lange Sicht neu beledern lassen. :)
Je mehr ich mich mit der Q-Serie beschäftige, desto mehr finde ich sie toll und vielseitig. Der Wunsch in mir, nach einer Q mit Wechselobjektiven wird allerdings auch immer größer. Wenn Leica das hinbekommen würde, würde Leica viele Leute glücklich machen. Wenn ich dann noch einen Wunsch anfügen dürfte, wäre das, ein anderer Verschluss, mir ist der aktuelle Verschluss fast schon ein bisschen zu leise. Erst neulich sagten mir zwei Models, man höre den Verschluss ja kaum und das mache die Arbeit für sie schwieriger. Das ist für mich total verständlich und ich würde mich auch freuen, mehr Feedback zu bekommen. Aber andererseits ist ein Zentralverschluss noch mehr verschleissarm als ein herkömmlicher Verschluss und hat es auch Vorteile, einen leisen Verschluss zu haben.
Wie steht ihr zu dem Thema? Eure Meinung würde mich natürlich brennend interessieren. Kommt gerne auf mich zu. Schreibt mir doch gerne eine Nachricht als E-Mail.
Mein erster Eindruck zur Leica Q3 43 und zum Porsche 911
Meine Vorhersage ist tatsächlich eingetreten: Leica hat die Q3 43 released. Damit bringt Leica eine neue Variante der beliebten Leica Q3 auf den Markt. Die Q3 43 bietet anders als die bisherigen Q Modelle kein Summilux Objektiv mit 28mm Brennweite und einer Lichtstärke von f 1,7, sondern ein 43mm Apo Summicron Objektiv. Wie bereits erwähnt ist das etwas, was viele sich von der Q-Reihe schon seit deren Einführung gewünscht haben. Etwas ungewöhnlich mag die Brennweite von 43mm erscheinen. Schon die erste Leica hatte diese Brennweite. 43mm ist, wie auch Leica selbst titelt eine Brennweite, die dem Bllickwinkel des menschlichen Auges am ehesten entspricht und somit verzerrungsfrei ist. Grundsätzlich liegt die Brennweite auch zwischen 35mm und 50mm. Viele haben sich eine Q mit 35mm gewunschen, viele mit 50mm, nun bietet Leica ein Modell, das genau in der Mitte liegt.
Ich durfte die Leica Q3 43 an einem Wochenende testen. Mein Dank gilt meinen Freunden aus dem Leica Store Nürnberg, die mir die Kamera gleich in der ersten Woche ausgeliehen haben. Das war richtig stark.
Für meinen Test habe ich mir etwas besonderes überlegt, ich bin Porsche 911 gefahren und habe dabei versucht, die Schönheit des Porsches einzufangen. Von mir selber gibt es auch ein paar Bilder in diesem Setting. Jetzt könnte man natürlich einwenden, für Fahrzeuge sind doch 28mm viel besser geeignet. Ich wollte aber herausfinden, ob eine Q3 43 auch genau für so etwas funktioniert und wieviel man damit abdecken kann und ob die neue Q die eine Kamera für alles sein könnte.
On Top war es natürlich auch spannend einen Porsche 911 zu fahren. Vielleicht lassen sich ja sogar Parallelen ziehen: Präzision in der Verarbeitung, Charakter, Spaß?
Disclaimer: Ich möchte mit meinen Beiträgen so viel Impact wie möglich für euch bieten. Daher ist es mir ein großes Anliegen, dass ich unabhängig und authentisch arbeiten kann, wie bei meinen Filmen und Fotos generell. Alles, was ich teste, kaufe ich mir selber, sofern ich mal was geliehen bekomme, kennzeichne ich das explizit, auch Affiliate Links oder Werbung, worauf ich so gut wie möglich verzichten möchte. Deshalb würde ich mich umso mehr freuen, wenn ihr meine Arbeit ein wenig unterstützt. Werdet Supporter auf Patreon (hier), gebt mir einen Kaffee auf Paypal aus (hier) oder schaut mal auf meinem Amazon Wunschzettel vorbei (hier) ;) Mehr zu meiner neuen Arbeitsweise findet ihr hier.
Design und Optik der Leica Q3 43
Zunächst unterscheidet sich die Leica Q3 43 wohl am auffälligsten durch die graue Belederung (Kunstleder) statt der gewohnten schwarzen Belederung. Ich muss gestehen, das grau ist ok, wäre aber nicht meine erste Wahl. Ich kann verstehen, dass Leica möchte, dass sich die Modelle unterscheiden, aber warum so? Sehr schön hätte ich auch gefunden, wenn man gleichzeitig eine P-Variante draus macht, oder gar Farboptionen hätte. Noch toller fände ich, wenn es ein Modell gäbe, das aus dem gleichen Material ist, wie die M11 in silber oder die älteren M-Modelle generell. Aluminium wirkt schon immer ein wenig günstig, auch wenn es viele Vorteile hat, wie z.B. Gewicht. Aber ich möchte hier nicht rummeckern, die Q-Reihe ist vom Design her eine der schönsten Kameraserien der Welt.
Ein weiteres Unterscheidungsmerkmal stellt natürlich das Apo 43mm dar. Dieses ist etwas größer als das bisherige Summilux, gleicht dem APO 35mm mit der Gegenlichtblende. Diese ist schmäler als bei der regulären Q3. Dadurch sind die beiden Objektive im Prinzip gleich lang. Leider hat das ganze einen kleinen Designfehler: Es funktioniert nicht, Filter unter der Gegenlichtblende einzubauen und diese dann wieder vollständig aufzuschrauben. Für mich null Problem, da ich kein Filterfan bin. Außerdem habe ich festgestellt, dass Filter auch bei der Q3 28mm ein Problem sind, möchte man den Makromodus aktivieren. Der klemmt nämlich.
Test der Leica Q3 43 mit dem Porsche 911
Die Bedingungen waren perfekt: Herbst, Sonne und ein Porsche 911. So konnte ich die beiden Geräte gleichzeitig in toller Umgebung testen. Für unseren Test haben wir eine Runde um Nürnberg gedreht. Zunächst einmal ein paar erste Bilder:
Und hier meine ersten Eindrücke:
Das Apo Objektiv ist messerscharf. Gerade am Porsche lassen sich so viele Details erkennen und auch croppen ist kein Problem.
Die Firmware der Q3 43 hat wohl einen kleinen Bug: Fokussiert man via Sucher, ist es ja eigentlich so, dass das Display und die Touchfunktion deaktiviert werden. Das war bei meinem Modell wohl nicht der Fall, deshalb hab ich den Fokuspunkt immer wieder durch das Touch des Display verschoben. Vielleicht war es aber auch ein Einzelfall bei mir. Bei meiner eigenen Q3 kenn ich die Thematik aber nicht.
43mm erfordern bei mir eine Umstellung. Ich denke wirklich inzwischen sehr stark in 28mm und bin direkt immer ein wenig besorgt, verzerrungsfreie Bilder aufzunehmen, gerade im Porträtbereich. Das ist bei der Q3 43 überhaupt kein Problem und es tut sehr gut, sich darüber keine Gedanken machen zu müssen.
Die 43mm fühlen sich wie von Leica versprochen sehr angenehm an. Der Porsche wirkt genauso, wie in echt, es sind keine Verzerrungen erkennbar. Mir gefällt der Output sehr gut. Die Bilder sind sehr clean, aber auch nicht zu clean. Natürlich sind sie nicht vergleichbar mit den von Haus aus moody angehauchten Bildern, die man zum Beispiel mit einer Leica M und einem Summilux oder gar einem Voigtländer Objektiv aufnimmt. Aber das ist auch nicht Zweck eines Apo Objektives. In der Nachbearbeitung bekomme ich die Bilder genauso hin, wie ich sie mir wünsche.
Der Autotokus in Verbindung mit dem neuen Apo Objektiv arbeitet präzise und schnell. Selten liegt er mal daneben. Meine Canon EOS R5 Mark II ist hingegen schon noch deutlich schneller und präziser. Aber nichts desto trotz ist der Autofokus der Q3 43 top. Ich bin mir sicher, dass Leica hier noch wesentlich mehr über Firmwareupdates herausholen kann und hoffentlich auch wird.
Am generellen Verhalten der Kamera hat sich für mich nichts geändert im Vergleich zur Standard Q3. Schaut gerne auch noch meinen ausführlichen Testbericht dazu an: hier.
Ein Wort zum Porsche 911
Die Fahrt mit dem Porsche 911 war auch ein echtes Erlebnis und hat richtig Spaß gemacht. Ein Porsche ist einfach ein Meisterwerk der Ingenieurskunst, alles ist auf Perfektion getrimmt und on Top das Fahrzeug hat Charakter. Man steigt nicht einfach nur ein und fährt lost. Schon das Gefühl beim Einsteigen ist irgendwie anders. Der 911er ist relativ tief, man sinkt in die harten Schalensitze, die einen guten Halt geben. Das Raunen des Motors beim Anlassen macht die Vorfreude noch größer und erinnert daran, dass man in einem Porsche sitzt und keinem anderen Fahrzeug. Das heißt aber auch, Losfahren ist nicht einfach Losfahren, man muss es schaffen mit Gefühl, das richtige Maß an Gas hinzubekommen, so dass man den Motor nicht abwürgt, aber auch nicht mit Wheelspin losstartet. So ähnlich gestaltet sich die ganze Fahrt. Man muss sich mit dem Auto beschäftigt haben, um es zu beherrschen. Ich bin fast dazu geneigt, davon zu sprechen, der 911er hat Charakter. Viele Autos fühlen sich relativ gleich an, viele Assistenzsystem helfen dem Fahrer, nicht mehr viel tun zu müssen, bei den neuen Porsche gibt es das sicher auch, aber dieser 996 ist noch von der alten Schule und man fährt selbst. Für mich beeinhaltet dies dann auch den entsprechenden Spaßfaktor. Aber nun genug des Cartalks. Gebt mir Bescheid, sollte ich mal mehr dazu machen sollen ;)
Mein Fazit zur Leica Q3 43
Die Leica Q3 43 ist eine spannende Kamera und bietet eine tolle neue Brennweite mit super Abbildungsqualität.
Am Ende ist auch die Q3 43 eine digitale Point & Shoot Kamera, mit der man tolle Bilder machen kann und die man wegen ihres Formfaktors immer dabei haben kann.
Ob ich eine Leica Q3 43 gerne hätte? Auf jeden Fall. Es ist eine super Kamera. Ob ich mir eine Leica Q3 43 kaufe als Ergänzung zur Q3 Standard? Wohl eher nicht. Zwei Q-Kameras zu besitzen finde ich seltsam, v.a. vor dem Hintergedanken, dass es einem im Prinzip ja nur um 2 verschiedene Brennweiten geht. Ob ich meine Q3 mit einer Q3 43 ersetze? Es könnte sein. Dann würde ich mir vielleicht eher noch eine Leica M holen und hätte somit sehr, sehr viel Spielraum in meiner Kunst.
Die Q3 mit 28mm hat schon eine sehr universal einsetzbare Brennweite, das macht sie für mich zu der Kamera mit dem größeren Einsatzbereich. Was mich ab und zu stört an der Kamera sind tatsächlich die 28mm, die einfach nicht verzerrungsfrei sind, v.a. im Nahbereich. Mal sehen, vielleicht bekomme ich nochmal die Chance, eine Q3 43 für eine Reportage mit Porträts zu testen. Wenn das klappt, könnte ich mir einen Wechsel gut vorstellen.
Grau als Kunst-Belederung wäre nicht meine erste Wahl, ich müsste die Kamera wohl auf lange Sicht neu beledern lassen. :)
Je mehr ich mich mit der Q-Serie beschäftige, desto mehr finde ich sie toll und vielseitig. Der Wunsch in mir, nach einer Q mit Wechselobjektiven wird allerdings auch immer größer. Wenn Leica das hinbekommen würde, würde Leica viele Leute glücklich machen. Wenn ich dann noch einen Wunsch anfügen dürfte, wäre das, ein anderer Verschluss, mir ist der aktuelle Verschluss fast schon ein bisschen zu leise. Erst neulich sagten mir zwei Models, man höre den Verschluss ja kaum und das mache die Arbeit für sie schwieriger. Das ist für mich total verständlich und ich würde mich auch freuen, mehr Feedback zu bekommen. Aber andererseits ist ein Zentralverschluss noch mehr verschleissarm als ein herkömmlicher Verschluss und hat es auch Vorteile, einen leisen Verschluss zu haben.
Wie steht ihr zu dem Thema? Eure Meinung würde mich natürlich brennend interessieren. Kommt gerne auf mich zu. Schreibt mir doch gerne eine Nachricht als E-Mail.
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Die Leica Q3 mit 43mm Apo Summicron Objektiv lässt für viele einen Traum wahr werden: Eine Leica Q mit anderer Brennweite. Nach einem Wochenende mit der neuen Leica Q kann ich ein erstes Fazit ziehen: Die Kamera ist super, die Brennweite sehr spannend. Zwei Leica Qs zu besitzen, kommt für mich nicht in Frage, aber die Überlegung, meine Q mit einer Q 43 zu ersetzen steht im Raum. Gerade die hohe Abbildungsleistung des Apo Summicron Objektivs reizt mich sehr.