December 30, 2024

Mit der Leica Q3 in den Dolomiten - auf dem Weg zu einem smarten Fotografie-Workflow

by
Chris Kaeppel

Auf meiner letzten Reise in die Dolomiten habe ich mir intensiv Gedanken über die Verschlankung meines Fotografieworkflows gemacht und die Frage gestellt, wie ich diesen noch schlanker und smarter gestalten kann. Eine möglich Antwort ist das Management und die Bearbeitung der Fotos über das iPhone. Die Leica Fotos App in Kombination mit Lightroom Mobile ist hier wirklich ein praktischer Ansatz.

Mit der Leica Q3 in den Dolomiten - auf dem Weg zu einem smarten Fotografie-Workflow

Ein Traum ging für mich diesen Dezember in Erfüllung: Endlich mal habe ich es geschafft, im Dezember in die Dolomiten zu reisen. Das wollte ich natürlich fotografisch auch so gut wie möglich festhalten. Wie oft schaue ich mir die Bilder aus den Urlauben wieder an und träume vom nächsten Urlaub. Fotografie soll für mich dabei während des Urlaubs aber nicht zum Hemmnis werden oder mir gar schöne Momente rauben. Die handliche Leica Q3 ist für mich deshalb für Reisen eine treue Begleiterin geworden (ich habe bereits hier darüber berichtet). Die Canon EOS R5 Mark II war dieses Mal auch dabei, aber leider kam sie kaum zum Einsatz (ich wollte damit einen Film drehen, aber dafür war einfach keine Zeit). In diesem Urlaub habe ich mir bewusst die Frage gestellt: Wie schaffe ich es, Fotos schon während des Urlaubs so zu machen, dass ich sie auch gleich fertig bearbeiten kann und dabei nicht stundenlang am Rechner sitze. Hierauf habe ich zwei Antworten gefunden: Die Leica Fotos App und Leica Looks. Wie ich damit klar gekommen bin und worum es genau geht, erzähle ich in diesem Beitrag.

Disclaimer: Ich möchte mit meinen Beiträgen so viel Impact wie möglich für euch bieten. Daher ist es mir ein großes Anliegen, dass ich unabhängig und authentisch arbeiten kann, wie bei meinen Filmen und Fotos generell. Alles, was ich teste, kaufe ich mir selber, sofern ich mal was geliehen bekomme, kennzeichne ich das explizit, auch Affiliate Links oder Werbung, worauf ich so gut wie möglich verzichten möchte. Deshalb würde ich mich umso mehr freuen, wenn ihr meine Arbeit ein wenig unterstützt. Werdet Supporter auf Patreon (hier), gebt mir einen Kaffee auf Paypal aus (hier) oder schaut mal auf meinem Amazon Wunschzettel vorbei (hier) ;)
Mehr zu meiner neuen Arbeitsweise findet ihr hier.

Es war frisch in den Bergen, aber es gab auch tollen Schnee

Meine Ansprüche an meinen Bildstil

Auch im Urlaub möchte ich keine Abstriche an meinem Bildstil machen, das heißt also, eine 0815-Bearbeitung oder gar keine Bearbeitung kommt für mich nicht in Frage. Ebenso ist die stupide Anwendung von Presets nicht mein Ding. In der Regel schraube ich schon an einigen Stellrädern herum, wenn ich meine Bilder bearbeite. Meinen Bildern möchte ich einen Stil verleihen, der Charakter hat, moody und vibey ist. In Lightroom bekomme ich das immer besser hin mit ein paar Presets, die ich mir zurecht gelegt habe und die ich dann sukzessive anpasse. Doch gerade in neuen Lichtszenarien erfordert das viel Zeit. Schnee ist eigentlich weiß und das soll er auch nach der Bildbearbeitung bleiben. Ein Blaustich ist dann eher ungünstig...

Gerade in diesem Urlaub musste ich immer wieder an Steve Jobs denken, der vor langer Zeit den PC als Hub gesehen hat, z.B. als Hub für eine Kamera. Man überträgt die Bilder auf den Rechner, bearbeitet sie und verteilt sie am Ende. Doch, ist das auch heute in Zeiten des Smartphones und immer besser werdenden Prozessoren in Kameras noch nötig? Eventuell nicht...



Leica Fotos App, Adobe Lightroom Mobile, Leica Looks

Im Urlaub wollte ich herausfinden, ob ich meinen Workflow mit der Leica Fotos App und Lightroom Mobile verschlanken und beschleunigen kann. Kurz gesagt, ja, es geht, aber es gibt Abstriche. Zusätzlich gäbe es noch die Möglichkeit, JPGs mit einem sogenannten Leica Look aufzunehmen. Den Leica Brass-Look, der analogen Charme vermittelt, finde ich ziemlich nice. Da die weiteren Bearbeitungsmöglichkeiten bei den JPGs aber doch deutlich eingeschränkt sind, habe ich mich hiermit noch nicht so intensiv beschäftigt.

Zu Leica Fotos: Leica bietet mit der Leica Fotos App, die Möglichkeit, die Kamera über das Smartphone via Bluetooth/WLAN oder auch Kabel zu verbinden. Ist die Verbindung erfolgreich hergestellt, kann auf den Bildspeicher der Kamera zugegriffen und kann die Kamera ferngesteuert werden. Auch hier merkt man, dass Leica Wert auf gutes UX legt und man sich sehr schnell in der App zurecht findet. Mit Firmware 3.0 ist nun auch das Problem behoben, dass die Verbindung zwischen Smartphone und Kamera oft nicht auf Anhieb hergestellt werden konnte. Auch diese konnte ich übrigens recht einfach über die App installieren (ohne sie über einen Rechner auf die SD-Karte zu laden und dann auf der Kamera zu installieren). 

Ist die Verbindung mit der Kamera hergestellt, kann man sich relativ einfach Bilder direkt auf das Smartphone laden. Das habe ich z.B. mal auf einer Almhütte gleich gemacht. Natürlich dauert es ein wenig. Aber mit der neuesten Firmware kann der Download auch im Hintergrund laufen, also wirklich spannend. Anschließend kann man die Bilder direkt in Lightroom Mobile noch nachbearbeiten, wenn man möchte. Das funktioniert inzwischen auch schon wirklich gut. Der Coup: Hat man genügend Cloudspeicher, werden die Bilder direkt in die Adobe Cloud geladen samt aller Einstellungen und man kann ggf. auch am Rechner weiter bearbeiten oder die Bilder über Lightroom mit anderen teilen. Möchte man die Bilder "nur" in JPG behalten, können diese auch über iCloud synchronisiert werden, nutzt man ein iPhone.

Bilder easy über die Leica Fotos App Downloaden

Intuitives UX der Leica Fotos App
Einfache Verbindungsherstellung der Leica Fotos App mit der Leica Q3
Die Lightroom Mobile App ist ebenfalls intuitiv aufgebaut
Viele Bearbeitungsmöglichkeiten in der mobilen App von Lightroom

Den Umweg über Lightroom könnte man sich natürlich auch noch sparen, wenn man mit den Ergebnissen schon ohne große Bearbeitung zufrieden ist. Möchte man wirklich ganz schnell sein, könnten die neuen Leica Looks hilfreich sein. Seit ich Leica nutze, kann man direkt in der Kamera einen Bildstil einstellen, wie z. B. standard oder natural. Die JPG-Ausgabe wird dadurch minimal verändert. Diese Looks sind auf der Kamera vorinstalliert und werden von Leica Core-Looks genannt. Mit den sogenannten Essential Looks bietet Leica die Möglichkeit über Leica Fotos nochmal weitere Looks auf die Kamera zu laden, die stärker in das Bild eingreifen. Ein Look, den ich z. B. intensiver ausprobiert habe, ist der Brass-Look. Leica beschreibt den Look selbst als warmen Look mit analogem Charme.
Die Looks lassen sich easy über die App auf der Kamera installieren und können dann im Menü ausgewählt werden. Der Brass-Look passt am besten zu meinem persönlichen Bildstil.

Hier kann man die Leica Looks direkt in der App auswählen und auf die Kamera laden
Den Leica Brass Look finde ich besonders toll

Hier könnt ihr ein paar Beispiele meiner Bilder sehen, die ich über Adobe Lightroom bearbeitet habe. Mir war besonders wichtig, dass das Weiß auch wirklich Weiß ist und dass sich die Farben auf den Bildern ähneln und nicht komplett voneinander abweichen.

tolles Blau und tolles Weiß

Meine Wunschliste für die Leica Fotos App und die Leica Looks

Die Leica Fotos App und die Leica Looks finde ich wirklich schon sehr gut, ich würde mir aber schon noch ein paar Dinge wünschen: 

  • mehr Geschwindigkeit: Die App ist nicht langsam, aber mehr Geschwindigkeit hilft immer, gerade beim Verbindungsaufbau und beim Download und dem Export der Bilder
  • Bei den Leica Looks würde ich mir generell noch ein paar mehr Einstellmöglichkeiten wünschen, z. B. wäre es cool, ein paar Vorgaben machen zu können wie etwa Grain, oder noch besser, wie verschiedene Leica Vintage Linsen. Ich werde aber hier auch noch einen eigenen Beitrag zu den Leica Looks bringen, ebenfalls zu Lightroom mobile. Seid gespannt!
  • Mehr Leica Looks: Wär es nicht toll, wenn es mehr Leica Looks gäbe, die zum Beispiel analogen Filmen nachempfunden wären? Mein Favorit wäre Kodak Porta 400.
  • Bessere Integration der Leica Looks auf der Kamera: Möchte man einen Leica Look auf der Kamera auswählen, wählt man diesen sozusagen blind aus. Es wäre toll, wenn man eine Vorschau des Looks bekommen würde, um besser entscheiden zu können, welcher Look am besten passt. Außerdem wäre es gut, wenn man in den Metadaten sehen könnte, welchen Bild-Look man angewendet hat.
  • Eigene Leica Looks: Ich habe mir einen eigenen Look zurecht gelegt in Lightroom, den ich als meinen Stil bezeichnen würde. Könnte ich diesen als Look direkt auf die Kamera laden, wäre das mega.
  • Leica Looks könnten auch im DNG mit abgespeichert werden: Es wäre mega cool, wenn die "Voreinstellungen" der Leica Looks nicht nur im JPG enthalten wären, sondern auch in den DNG-Dateien beim Import in Lightroom. Praktisch wäre ebenfalls, dieses Feature aus- und abschalten zu können.

Fazit: Mein Workflow kann schlanker werden

Alles in Allem betrachtet, kann ich meinen Workflow gerade im Urlaub definitiv schlanker halten. Die Leica Fotos App und die Leica Looks sind hier sehr hilfreich. Auch kann ich Bilder gleich direkt auf dem Smartphone bearbeiten. Die Bearbeitung am Rechner kann ich mir aktuell aber noch nicht ganz ersparen. Der Hauptgrund hierfür ist, dass ich nicht nur einen Look anwenden mag, sondern den Bildern meinen eigenen Look einhauchen möchte und manchmal doch noch ein paar individuelle Anpassungen nötig sind.

Mit der Leica Q3 in den Dolomiten - auf dem Weg zu einem smarten Fotografie-Workflow

Ein Traum ging für mich diesen Dezember in Erfüllung: Endlich mal habe ich es geschafft, im Dezember in die Dolomiten zu reisen. Das wollte ich natürlich fotografisch auch so gut wie möglich festhalten. Wie oft schaue ich mir die Bilder aus den Urlauben wieder an und träume vom nächsten Urlaub. Fotografie soll für mich dabei während des Urlaubs aber nicht zum Hemmnis werden oder mir gar schöne Momente rauben. Die handliche Leica Q3 ist für mich deshalb für Reisen eine treue Begleiterin geworden (ich habe bereits hier darüber berichtet). Die Canon EOS R5 Mark II war dieses Mal auch dabei, aber leider kam sie kaum zum Einsatz (ich wollte damit einen Film drehen, aber dafür war einfach keine Zeit). In diesem Urlaub habe ich mir bewusst die Frage gestellt: Wie schaffe ich es, Fotos schon während des Urlaubs so zu machen, dass ich sie auch gleich fertig bearbeiten kann und dabei nicht stundenlang am Rechner sitze. Hierauf habe ich zwei Antworten gefunden: Die Leica Fotos App und Leica Looks. Wie ich damit klar gekommen bin und worum es genau geht, erzähle ich in diesem Beitrag.

Disclaimer: Ich möchte mit meinen Beiträgen so viel Impact wie möglich für euch bieten. Daher ist es mir ein großes Anliegen, dass ich unabhängig und authentisch arbeiten kann, wie bei meinen Filmen und Fotos generell. Alles, was ich teste, kaufe ich mir selber, sofern ich mal was geliehen bekomme, kennzeichne ich das explizit, auch Affiliate Links oder Werbung, worauf ich so gut wie möglich verzichten möchte. Deshalb würde ich mich umso mehr freuen, wenn ihr meine Arbeit ein wenig unterstützt. Werdet Supporter auf Patreon (hier), gebt mir einen Kaffee auf Paypal aus (hier) oder schaut mal auf meinem Amazon Wunschzettel vorbei (hier) ;)
Mehr zu meiner neuen Arbeitsweise findet ihr hier.

Es war frisch in den Bergen, aber es gab auch tollen Schnee

Meine Ansprüche an meinen Bildstil

Auch im Urlaub möchte ich keine Abstriche an meinem Bildstil machen, das heißt also, eine 0815-Bearbeitung oder gar keine Bearbeitung kommt für mich nicht in Frage. Ebenso ist die stupide Anwendung von Presets nicht mein Ding. In der Regel schraube ich schon an einigen Stellrädern herum, wenn ich meine Bilder bearbeite. Meinen Bildern möchte ich einen Stil verleihen, der Charakter hat, moody und vibey ist. In Lightroom bekomme ich das immer besser hin mit ein paar Presets, die ich mir zurecht gelegt habe und die ich dann sukzessive anpasse. Doch gerade in neuen Lichtszenarien erfordert das viel Zeit. Schnee ist eigentlich weiß und das soll er auch nach der Bildbearbeitung bleiben. Ein Blaustich ist dann eher ungünstig...

Gerade in diesem Urlaub musste ich immer wieder an Steve Jobs denken, der vor langer Zeit den PC als Hub gesehen hat, z.B. als Hub für eine Kamera. Man überträgt die Bilder auf den Rechner, bearbeitet sie und verteilt sie am Ende. Doch, ist das auch heute in Zeiten des Smartphones und immer besser werdenden Prozessoren in Kameras noch nötig? Eventuell nicht...



Leica Fotos App, Adobe Lightroom Mobile, Leica Looks

Im Urlaub wollte ich herausfinden, ob ich meinen Workflow mit der Leica Fotos App und Lightroom Mobile verschlanken und beschleunigen kann. Kurz gesagt, ja, es geht, aber es gibt Abstriche. Zusätzlich gäbe es noch die Möglichkeit, JPGs mit einem sogenannten Leica Look aufzunehmen. Den Leica Brass-Look, der analogen Charme vermittelt, finde ich ziemlich nice. Da die weiteren Bearbeitungsmöglichkeiten bei den JPGs aber doch deutlich eingeschränkt sind, habe ich mich hiermit noch nicht so intensiv beschäftigt.

Zu Leica Fotos: Leica bietet mit der Leica Fotos App, die Möglichkeit, die Kamera über das Smartphone via Bluetooth/WLAN oder auch Kabel zu verbinden. Ist die Verbindung erfolgreich hergestellt, kann auf den Bildspeicher der Kamera zugegriffen und kann die Kamera ferngesteuert werden. Auch hier merkt man, dass Leica Wert auf gutes UX legt und man sich sehr schnell in der App zurecht findet. Mit Firmware 3.0 ist nun auch das Problem behoben, dass die Verbindung zwischen Smartphone und Kamera oft nicht auf Anhieb hergestellt werden konnte. Auch diese konnte ich übrigens recht einfach über die App installieren (ohne sie über einen Rechner auf die SD-Karte zu laden und dann auf der Kamera zu installieren). 

Ist die Verbindung mit der Kamera hergestellt, kann man sich relativ einfach Bilder direkt auf das Smartphone laden. Das habe ich z.B. mal auf einer Almhütte gleich gemacht. Natürlich dauert es ein wenig. Aber mit der neuesten Firmware kann der Download auch im Hintergrund laufen, also wirklich spannend. Anschließend kann man die Bilder direkt in Lightroom Mobile noch nachbearbeiten, wenn man möchte. Das funktioniert inzwischen auch schon wirklich gut. Der Coup: Hat man genügend Cloudspeicher, werden die Bilder direkt in die Adobe Cloud geladen samt aller Einstellungen und man kann ggf. auch am Rechner weiter bearbeiten oder die Bilder über Lightroom mit anderen teilen. Möchte man die Bilder "nur" in JPG behalten, können diese auch über iCloud synchronisiert werden, nutzt man ein iPhone.

Bilder easy über die Leica Fotos App Downloaden

Intuitives UX der Leica Fotos App
Einfache Verbindungsherstellung der Leica Fotos App mit der Leica Q3
Die Lightroom Mobile App ist ebenfalls intuitiv aufgebaut
Viele Bearbeitungsmöglichkeiten in der mobilen App von Lightroom

Den Umweg über Lightroom könnte man sich natürlich auch noch sparen, wenn man mit den Ergebnissen schon ohne große Bearbeitung zufrieden ist. Möchte man wirklich ganz schnell sein, könnten die neuen Leica Looks hilfreich sein. Seit ich Leica nutze, kann man direkt in der Kamera einen Bildstil einstellen, wie z. B. standard oder natural. Die JPG-Ausgabe wird dadurch minimal verändert. Diese Looks sind auf der Kamera vorinstalliert und werden von Leica Core-Looks genannt. Mit den sogenannten Essential Looks bietet Leica die Möglichkeit über Leica Fotos nochmal weitere Looks auf die Kamera zu laden, die stärker in das Bild eingreifen. Ein Look, den ich z. B. intensiver ausprobiert habe, ist der Brass-Look. Leica beschreibt den Look selbst als warmen Look mit analogem Charme.
Die Looks lassen sich easy über die App auf der Kamera installieren und können dann im Menü ausgewählt werden. Der Brass-Look passt am besten zu meinem persönlichen Bildstil.

Hier kann man die Leica Looks direkt in der App auswählen und auf die Kamera laden
Den Leica Brass Look finde ich besonders toll

Hier könnt ihr ein paar Beispiele meiner Bilder sehen, die ich über Adobe Lightroom bearbeitet habe. Mir war besonders wichtig, dass das Weiß auch wirklich Weiß ist und dass sich die Farben auf den Bildern ähneln und nicht komplett voneinander abweichen.

tolles Blau und tolles Weiß

Meine Wunschliste für die Leica Fotos App und die Leica Looks

Die Leica Fotos App und die Leica Looks finde ich wirklich schon sehr gut, ich würde mir aber schon noch ein paar Dinge wünschen: 

  • mehr Geschwindigkeit: Die App ist nicht langsam, aber mehr Geschwindigkeit hilft immer, gerade beim Verbindungsaufbau und beim Download und dem Export der Bilder
  • Bei den Leica Looks würde ich mir generell noch ein paar mehr Einstellmöglichkeiten wünschen, z. B. wäre es cool, ein paar Vorgaben machen zu können wie etwa Grain, oder noch besser, wie verschiedene Leica Vintage Linsen. Ich werde aber hier auch noch einen eigenen Beitrag zu den Leica Looks bringen, ebenfalls zu Lightroom mobile. Seid gespannt!
  • Mehr Leica Looks: Wär es nicht toll, wenn es mehr Leica Looks gäbe, die zum Beispiel analogen Filmen nachempfunden wären? Mein Favorit wäre Kodak Porta 400.
  • Bessere Integration der Leica Looks auf der Kamera: Möchte man einen Leica Look auf der Kamera auswählen, wählt man diesen sozusagen blind aus. Es wäre toll, wenn man eine Vorschau des Looks bekommen würde, um besser entscheiden zu können, welcher Look am besten passt. Außerdem wäre es gut, wenn man in den Metadaten sehen könnte, welchen Bild-Look man angewendet hat.
  • Eigene Leica Looks: Ich habe mir einen eigenen Look zurecht gelegt in Lightroom, den ich als meinen Stil bezeichnen würde. Könnte ich diesen als Look direkt auf die Kamera laden, wäre das mega.
  • Leica Looks könnten auch im DNG mit abgespeichert werden: Es wäre mega cool, wenn die "Voreinstellungen" der Leica Looks nicht nur im JPG enthalten wären, sondern auch in den DNG-Dateien beim Import in Lightroom. Praktisch wäre ebenfalls, dieses Feature aus- und abschalten zu können.

Fazit: Mein Workflow kann schlanker werden

Alles in Allem betrachtet, kann ich meinen Workflow gerade im Urlaub definitiv schlanker halten. Die Leica Fotos App und die Leica Looks sind hier sehr hilfreich. Auch kann ich Bilder gleich direkt auf dem Smartphone bearbeiten. Die Bearbeitung am Rechner kann ich mir aktuell aber noch nicht ganz ersparen. Der Hauptgrund hierfür ist, dass ich nicht nur einen Look anwenden mag, sondern den Bildern meinen eigenen Look einhauchen möchte und manchmal doch noch ein paar individuelle Anpassungen nötig sind.

In dem Beitrag erzähle ich über meine Erfahrungen mit der Leica Q3 auf einer Reise in die Dolomiten. Mein Anliegen ist es, gerade auf Reisen, nicht zu viel Zeit für Bildbearbeitung zu verschwenden und dennoch auch im Urlaub schon Bilder so hinzubekommen, dass sie mir gefallen. Das schaffe ich nur mit einem möglichst schlankem Workflow. Die Leica Q3 bietet hier zwei spannende Möglichkeiten: Die Leica Foto App und die Leica Looks. Außerdem ist Lightroom Mobile ziemlich groß geworden, was den Funktionsumfang und die Performance anbelangt.